Dushanbe – Khorog – Murghab

Im Januar 2010 zappte ich spätabends zufällig auf Phönix in einen tollen Film, der grossartige Gebirgs- und Wüstenlandschaften zeigte. Es war der Bericht einer Jeep-Reise über den Pamir Highway.

Spontan entschied ich mich, diesen im Sommer zum Ziel meiner jährlichen Radreise zu machen!

Ich startete Anfang August in Dushanbe. Nach 7 Tagen über die "Nordroute", d.h. über
den 3.250 m hohen Chaburobot- Pass, erreiche ich Chorog. Mehr als 500 m rauer, z.T. schwierig zu befahrender Piste liegt hinter mir.

Über Ishkashim – Vakhan-Korridor – geht's dem Hindukusch entlang weiter bis Langar. Von dort Aufstieg auf's Pamir- Hochland. Spätesten hier wird klar wie der Pamir-Highway zu seinem Namen kam: nicht durch eine Ähnlichkeit mit amerikanischen Strassen, sondern allein wegen seiner Höhe: hier verläuft er ständig um die 4.000 m.ü.d.M.

Nach 16 Satteltagen erreiche ich Murghab, das Ziel meiner Reise.

Daten Radreise:  km 1.107, Höhenmeter 14.182, Zeit: 95 Std. in 16 Tagen.

Von Murghab fuhr ich mit einer Mashrudka (Minibus) bis Chorog, von dort mit einem Jeep auf abenteuerlicher Südroute zurück nach Dushanbe.

Fazit: eine anspruchsvolle Tour auf überwiegend sehr schlechter Piste. Grosse Hitze, viel Staub und Wind sind stete Begleiter. Gewaltige Anstiege sind an der Tagesordnung. Lebensmittel für einige Tage sind mitzuführen, auf Wasser trifft man hingegen jeden Tag.

Vorsicht in Dushanbe: Polizisten und Zöllner sind total korrupt- soweit möglich, Kontakt meiden. Unterwegs hingegen gab's keine Probleme.